Im Laufe ihrer nunmehr fast 16-jähriger Bandgeschichte hat sich die Pagan-Folk-Band von Mastermind Oliver „Satyr“ Pade und seinen Weggefährten schon lange vom Geheimtipp auf Mittelalterfestivals zum international bekannten und beliebten Act entwickelt, der besonders live eine besondere Atmosphäre zu kreieren vermag. Spätestens seit dem Album „Von den Elben“ aus dem Jahr 2013 gehören sie zu den großen Namen der Musikbranche.
Allerdings haben sie es sich mit dem Werk auch mit vielen Fans der ersten Stunde verscherzt. Vergleichbar mit der Enttäuschung der Fans von Unheilig, als der Graf plötzlich mit dem Album „Große Freiheit“ mit schlagerhaft anmutenden und vor Kitsch triefenden Songs wie „Geboren um zu leben“ Erfolge feierte und auf Kosten der alten Fans eine neue, größere Hörerschaft gewann, hatte auch Fauns „Von den Elben“ nicht mehr viel mit dem zu tun, wofür die Fans ihre Band liebten. Viele Stücke auf dem Album waren wie beim Grafen größtenteils zu schlagerhaft kitschig geraten, was die Fans der Band auch enttäuscht mitteilten, wenn sie sich nicht gleich mit Grausen abwandten. Die Band begründete den weichgespülten und belanglosen Stil des Albums damit, dass sie nun bei einem großen Label unter Vertrag seien (Universal Music) und „das erste Album bei einem Major Label musikalische Kompromisse erfordere„. Unter anderem kamen erstmals externe Songwriter zum Einsatz und die Produzenten des Albums wählten aus 30 Stücken die Songs aus, die auf der Scheibe landen sollten. Insofern trägt nicht unbedingt die Band allein die Verantwortung für den Schlag ins Gesicht ihrer Fans, deren Befürchtungen angesichts des im Vergleich zu ihren bisherigen Werken relativ inhaltsleeren „Von den Elben“ durchaus berechtigt waren.
Im Gegensatz zu Unheilig haben die Faune aber mit dem Nachfolger „Luna“ (2014) den Spagat geschafft, ein Album zu kreieren, welches sowohl ihre neuen, als auch ihre langjährigen Fans wieder zufriedenstellt. „Luna“ bringt die Rückkehr zur Mystik, den fantastischen Stimmungen und der genialen Atmosphären, die Faun-Fans sich von ihrer Band wünschen. Nun sind die Faune neben ihrer Teilnahme beim Vorentscheid des Eurovision Song Contest auch auf großer Tour mit „Luna„, welche in ausgewählten, stilvollen Locations stattfindet, an welchen sie eine aufwendige Bühnenshow inszenieren. Am Freitag, den 13. März 2015 machen Faun in Hannover im Theater am Aegi Station. Hier können sich dann alte & neue Fans von den Qualitäten der Band überzeugen, denn trotz allem sind Faun sich immer treu geblieben, denn sie können laut eigener Aussage gar nicht anders.
Wann & Wo: Freitag, 13. März 2015 | Theater am Aegi
Einlass: 19:00 | Beginn: 20:00 Uhr
Tickets: hier
Weitere Infos zum Album, zur Tour und zur Band finden sich im folgenden offiziellen Pressetext:
Luna – Tour 2015
in Kooperation mit ExtraTours und der ICS Festival Service GmbH
Mit ihrer musikalischen Eigenständigkeit nehmen FAUN seit über 10 Jahren eine Ausnahmestellung in der internationalen Musikszene ein. Über 700 Konzerte, sieben Studioalben und die zweifache Echo-Nominierung 2014 untermauern den Erfolg der Band. 2015 werden die sechs Musiker im Rahmen ihrer „Luna – Tour 2015“ mit einer ganz besonderen Performance in 19 deutschen Städten live zu erleben sein.
Buntes Treiben, Gaukler, Feuerspucker, und Minnesänger – diese Bilder schießen einem durch den Kopf, wenn man an das Mittelalter denkt. „Gewünschte Zerstreuung“ war das, was man sich damals von den Gauklern und Minnesängern an den Höfen oder auf Jahrmärkten versprach. Damals waren sie die Stars der Unterhaltung – heute sind es FAUN, die sich auch als Stars in der internationalen Musikszene etabliert haben.
Für das Publikum ihrer Konzerttournee „Luna – Tour 2015“ öffnen FAUN das Tor in eine mystische Welt: Da kann es schon einmal passieren, dass man beim Einlass bereits von Gauklern empfangen wird oder Feuerakrobaten ihre flammenden Kunststücke vorführen. Mit der „Luna-Tour 2015“ werden FAUN erstmals in ausgewählten Häusern Deutschlands auftreten, die durch ihr eigenes Flair dem inszenierten Bühnenspektakel mit Artisten, Fabelwesen und Gauklern den letzten Schliff und eine ganz besondere Stimmung verleihen. Ein grandioses Bühnenkonzept, großartige Musik, ein Werk das von den Mythen des Mondes erzählt und wunderschöne Locations – all das werden FAUN ihren Fans auf ihrer Tour 2015 bieten.
Seit ihrer Gründung 2002 haben FAUN einen enormen Sprung aus der Mittelalterszene heraus, hinein in das internationale Musikgeschäft gemacht – ohne sich dabei selbst zu verlieren. So bleiben sie ihren Fans treu und begeistern eine immer weiter wachsende Anhängerschar. Auf die Frage, wie sich die Band ihren Erfolg erklärt, kommt Bandgründer Oliver s. Tyr schnell auf den Punkt: „Beim deutschen Bild vom Mittelalter und der aktuellen Mittelalterszene schwingt fast immer der Begriff der Romantik mit. Die Menschen suchen heutzutage immer mehr nach dem Echten, Wahren. Es werden Archetypen geweckt, die uns alle wieder ein bisschen zum Wesentlichen führen, zum Leben in seiner reinsten Form.“
Die Musik aus dem Album Luna:
„Wir sind ausgezogen, um das Wesen der Nacht zu erkunden. Sind viele Monate und durch vielerlei Länder gereist. Wir haben Ozeane überquert und sind weit in die Unterwelt hinabgestiegen, um das Geheimnis des Mondes zu begreifen und der Königin der Nacht, der Mondfrau, Auge in Auge gegenüberzustehen.“ (FAUN 2014)
Hypnotische Sounds und Rhythmen, mittelalterliche Musik und Gesangsformen, elektronische Klangspiele, Trance und Schamanismus verbinden sich auf „Luna“ mit innovativem Popappeal. Durch bezaubernde Balladen, den betörenden Gesang der Sängerinnen Fiona und Katja, mehrstimmige Gesangssätze, eine Reise zu keltischer und alt-nordischer Musik, erschaffen FAUN in diesem bewusst gewählten Spannungsfeld ihre eigene Musik-Welt, die sich Neuem aufgeschlossen und doch der Musikgeschichte des Mittelalters verbunden fühlt.
Das Album „Luna“ ist der virtuose Ausdruck dieser bedeutsamen Klang- und Ideenwelt, die mit Idealen des friedlichen Miteinanders und der Naturverbundenheit in Verbindung steht. Der silberne Mond steht dabei noch beständig dort, wo er schon immer war, hoch oben, über den Dingen, ist er ein wichtiger Teil des Ganzen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die Band:
Die Gruppe FAUN besteht schon seit dem Jahr 2002. Zuerst war FAUN ein Terzett um Oliver s. Tyr mit den Sängerinnen Fiona Rügenberg und seinerzeit Lisa Pawelke. Zu Anfang sangen FAUN eher ruhige deutsche Balladen, doch die Nachfrage und das Publikum wurden immer größer. So haben FAUN mit Rüdiger Maul (Perkussion) und Niel Mitra (Beats, Sampler, Synthesizer) eine rhythmische Komponente dazugewonnen, die Live begeisterte und ihre Musik immer tanzbarer machte. Auch die folgenden CDs gewannen durch intensive Perkussion- und Schlagwerkteppiche sowie elektronische Klanglandschaften. Die Musik sollte druck- und kraftvoller werden, ohne dabei die romantischen Wurzeln zu verleugnen. Mittlerweile besteht die Gruppe aus sechs Musikern: Oliver s. Tyr, Fiona Rüggeberg, Niel Mitra, Stephan Groth, Rüdiger Maul, und Katja Moslehner.
Mit ihrem neuen Album „Luna“ (VÖ:05.09.2014) im Gepäck werden FAUN ab 06.03.2015 in Deutschland unterwegs sein und bekannte, wie neue Songs, auf ihre ganz eigene und außergewöhnliche Weise inszenieren.
V.i.S.d.P.
Foto: Pressefoto von Helen Sobiralski
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