Teufel & Co voller Spielfreude
Lange ist es her, seit die Berliner Mittelalter-Rocker von Tanzwut in Hannover gastierten. Dies räumte auch Sänger Teufel gleich zu Beginn des Konzertes am 5. November im MusikZentrum ein und versprach, künftig nicht so viel Zeit verstreichen zu lassen, bis Tanzwut wieder in Hannover auftritt. Die Setlist des Konzertes konnte sich sehen bzw. hören lassen. Natürlich lag der Schwerpunkt auf Stücken aus dem aktuellen Album „Schreib es mit Blut„, dessen Titelsong auch gleich das erste Stück nach dem „Freude Schöner Götterfunken“ Intro war. Weiter ging es mit dem beliebten Klassiker „Meer„, der auch das Publikum in Bewegung versetzte.
Mit „Freitag der 13.“ folgte der Titelsong des Vorgängeralbums und „Bruder Leichtsinn“ gehört zwar auch zu den neueren Songs, hat sich aber bereits jetzt als Klassiker etabliert. mIt „Wer wir sind“ und „Brüder im Geiste“ heizte Teufel, der zwischern den Songs immer wieder mit dem Publikum kommunizierte, den Fans weiter ein, bevor es mit der schönen Ballade „Stille Wasser“ vom aktuellen Album etwas bedächtiger wurde. Auf dem Album ist der Song ein Duett zwischen Teufel und Liv Kristin und da selbige leider nicht wegen einem Song extra mit Tanzwut auf Tour geht, fehlte leider ein wesentliches Element.
Weiter ging es mit „Reiter ohne Kopf„, „Heimatlos“ und „Wenn wir untergehen„, bevor mit „Reicher als ein König“ und dem Klassiker „Nein, Nein“ das Hauptset nach 19 Stücken endete. Natürlich kamen die Jungs noch einmal für einen Zugabenblock auf die Bühne, der ein furioses Finale bildete. Erst ging es richtig rund mit dem „Lügner„, darauf folgte das Ärzte-Cover „Bitte, Bitte„. Dann hieß es leider schon „Vorbei ist vorbei„, bevor die „Hymnus Cerberi“ einen perfekten Schlußpunkt eines kurzweiligen Konzertes setzte. Jetzt bleibt abzuwarten, ob Tanzwut ihr Versprechen wahr machen und sich niht wieder so viel Zeit lassen, bis sie das nächste Mal Hannover mit einem Besuch beehren.
Text & Fotos: Steve Palaser
Weiterführende Links:
