Ein wundervoller Konzertabend mit Die Kammer

Chansonistin Pauline Paris sorgt für französischem Touch

Als Sänger Marcus „Max“ Testory letztes Mal in Hannover gastierte, war dies noch mit seiner damaligen Band Chamber. Daraus entstand 2011 Die Kammer, die Max zusammen mit Ex-ASP-Mitglied Matze Ambré als Sänger, Gitarristen und Songwriter ins Leben rief. Als Unterstützung haben sie ein illustres Ensemble an Musikern, welches ab und zu auch wechselt. In Hannover setzte sich Die Kammer neben den beiden Hauptprotagonisten aus Ingo Römling (Bass), Schlagzeuger Olli, Tuba-Spieler Dirk, Cellist Benny Cellini, Violinist Matthias und Violinistin Anne, die Stammviolinistin Aline würdig vertrat. Als Support hatte Die Kammer die französische Chansonistin Pauline Paris dabei, die auch zwei Stücke der Kammer mit ihrer Stimme veredelte.

Pauline eröffnete den Abend pünktlich und die sympathische Parisienne zog das Publikum sofort mit ihrer kecken Art und ihrem tollen Gesang in ihren Bann. Eine gewisse Ähnlichkeit an die Musik einer Edith Piaf kann man Pauline nicht absprechen, aber ein solcher Vergleich ist alles andere als negativ zu verstehen. Zwischen den Stücken scherzte sie auf französisch und englisch mit dem Publikum und erwies sich insgesamt als absolut empfehlenswerte Künstlerin. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, da Die Kammer bereits mit ihr zusammengearbeitet hat und Max und Matze arbeiten bekanntlich nur mit Ausnahmekünstlern zusammen.

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Nachdem Pauline ihr Set beendet hatte, enterten auch gleich die Musiker von Die Kammer die Bühne des LUX, welche für so viele Musiker mitsamt Instrumentarium doch etwas klein war, so dass es doch ein wenig gedrängt wirkte, auch wenn Max und Matze noch genug Platz zum Bewegen hatten. Die Ansagen von Max waren sympathisch wie immer und die Songauswahl bot eine gelungene Mischung der drei bisherigen Seasons, wie sie ihre Alben übertitelt haben. Von „Solace in Insanity“ über „Love for Life“ und „Gingerbread Heart“ ging die musikalische Reise. Melancholische Stücke wie „Intoxication Intravenous“ und „The Grand Graveyard of Hopes“ wechselten sich mit hoffnungsvollen Stücken wie “Endangered Memories” ab. Das Hauptset endete mit „Carnival of the Peculiar“, es gab aber natürlich noch zwei Zugabenblöcke und zum großen Finale gab es noch einmal ein Duett mit Pauline und damit endete der großartige Konzertabend auch. Das begeisterte Publikum, welches ruhig aus mehr Zuschauern hätte bestehen können, verabschiedete sich mit viel Applaus von den Künstlern, die sichtlich erfreut über die Resonanz waren. Bleibt zu hoffen, dass Die Kammer nicht wieder mehrere Jahre verstreichen lässt, bis sie wieder in Hannover gastiert.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

Die Kammer

Pauline Paris

LUX

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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