Feuerschwanz machen am 21. Oktober im MusikZentrum Hannover Station mit ihrer Tour zum neuen Album. Support: Vogelfrey
Wann? 21. Oktober 2016
Wo? MusikZentrum Hannover
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
VVK: 18 € zzgl. aller Gebühren, AK: 23 €
Die Rock-Ritter mit neuen früh-metal-alterlichen Klängen.
Es gibt zu viele „-Ismen“ auf der Welt. Extremismus, Fanatismus oder gar Bassismus. Kein Mensch braucht Ismen. Wozu also dieser Ismus namens „Sex is Muss“? Sieht man sich die Schreibweise mal an: „Sex is Muss“ ist gar kein richtiger Ismus. Eher eine Art Wortneuschöpfung – auch Neologismus genannt. Was sich die Musiker_Innen von Feuerschwanz hierbei wohl gedacht haben? Warum „Sex is Muss“? Warum is(t) Sex Muss? Sprachliche Verwirrung? Politisch korrekte Erbsenzählerei? Satire? Wird Feuerschwanz jetzt verklagt?
Nach dem grandiosen Erfolg des letzten Albums „Auf’s Leben“ und der gefeierten Tour folgt nun ein Album von schier epischem Ausmaß. Was die für ihre spektakuläre Bühnenshow bekannte Truppe diesmal nach langer und intensiver Recherche von uralten Früh-Metal-alterlichen Manuskripten aus den Tiefen der Archive von Burg Feuerschwanz herausfand, könnte wahrlich die Welt ins Wanken bringen. Führende Gender-Forscher sehen ihre Existenz bedroht, politisch und moralisch überkorrekte Faschings-Vereinigungen sollten schnellstens und unverzüglich überprüfen, ob der Stock noch da sitzt, wo er sitzen soll, denn: Sex Is Muss.
Bienen und Blümchen, Miezen und Männer, Löwen und Lämmer – nichts, worüber man nicht mal ordentlich herziehen sollte. Für Ironie-Profis sei hier zur Sicherheit nochmal ein deutlich und für jedermann und jederfrau einsehbares schalkhaftes Augenzwinkern erwähnt. Frei nach dem Motto: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Diese und noch mehr Weisheiten des schwierigen raubritterlichen Daseins in einer modernen Welt voller entkoffeiniertem Soja-Latte, Met to Go und veganem Lebertran werden wie gewohnt gekonnt und charmant vorgetragen. An Ideenreichtum und Kreativität sind Feuerschwanz kaum zu bremsen! Bissig und mit viel Humor wird hier der Finger tief in menschlich-moralische Abgründe gelegt. Und es gibt auf die Ohren – jeder Song ein Brett, das nur darauf wartet, live gefeiert zu werden.
Vogelfrey sind zurück. Mit gewohnt brachialer Klanggewalt schießen sie los und säen Sturm und Chaos in der Welt. Auf „Sturm und Klang“ wird auf den Punkt gebracht, was sich schon über die vorigen Alben herausbildete: wortgewandte, pointierte Lyrik mit einem Schuss Selbstironie, umgarnt von der ausgereiften Klangkunst der sechs Musiker. So weisen auch die neuen Songs eine abwechslungsreiche Thematik auf: Mal geht es um raue Seefahrt, Sturmflut und Orkane, mal um frivole Feierlaune, wieder ein anderes Mal um stürmische Triebe, die im Frühling jugendlicher Herzen keimen.
V.i.S.d.P.
Foto: Steve Palaser
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