Der traditonelle Rundgang am Donnerstag, 10.04., auf dem Frühlingsfest Hannover in seinem 61. Jahr bot wieder viel Schaulaufen, Bummel und lockere Gespräche für die Prominenz. Die AG Volksfeste lud zum Rundgang ein. Danch gab´s im Festzelt Showprogramm. Auch OB Schostok war unter den prominenten Gästen.
Ein Redner im Festzelt war Klaus Wilhelm, DSB-Vizepräsident. Wilhelm erkante, dass das Frühlingsfest nicht nur ein fester Bestandteil im “ Bewusstsein der Bürger Hannovers sondern auch in dem der Besucher ist, die aus den Umland “ zum Fest kommen würden. Wilhelm betonte aber, dass die Schausteller zwar immer noch Umsatz erzielen würden und das allgemein in Deutschland Bürokratieabbau stattgefunden hätte, bloß die Schausteller merken nichts davon.“ Die familienbetriebenen Fahrgeschäfte würden immer mehr belastet und es ist dardurch nicht mehr möglich ohne familienfremde Hilfe so ein Betrieb durchzuführen. so Wilhelm. „Wir haben die 13814 ( DIN EN 13814, die neue technische Standards für die Fahrgeschäfte in Deutschland aufstellt, Anm. der Red.), die jetzt in Deutschland eingeführt wurde, wo wir als deutsche Schausteller der Auffassung sind, das man uns eingentlich nicht mehr haben will. Wir werden mit Paragraphen und Änderungen bombardiert, die wir eigentlich nicht mehr erbringen können.“
So dankte Wihelm die anwesenden Gästen aus dem Niedersächsichen Landtag für dessen Unterstützung der Schaussteller. (Dieser forderte eine bundeseinheitliche Regelung und eigene landesrechtliche Normen entsprechend anzupassen. Anm. die Red.) Zum anderem sprach Wilhelm das “ nächsten Probleme, den Mindestlohn“ an. „Ein Bürokratie-Monster, das uns in Schwierigkeiten bringt. Wir haben die Verhandlungen geführt mit Arbeitsminsterin Nahles. Uns stört nicht die 8,50 € aber glauben sie dass das in einer 40 Stunden-Woche auf einem Volksfest durchzubringen ist? Ich glaube es nicht. Der erste traditonelle Zirkus hat seinen Betrieb schon deshalb eingestellt, ( der Ostdeutsche Zirkus Probst Anm. der Red).
Das sind Sachen, die uns zu denken geben. Die Befürchtungen, dass die Volksfeste so in dieser Form nicht mehr aufrecht zu erhalten sind.“ Wilhelm bat in Richtung Landtags-Gästen auch um dessen Unterstützung in dieser „Angelegenheit, dass wir Lösungen finden müssen, auch mit den Ländern, die uns ermöglichen, den Bürgern diese traditonlle Volksfest zu den gewohnten Zeiten“ weiterhin zu bieten. Und zu garantieren, dass sie weiterhin ein fester Bestandteil bleiben im Bewusstsein der hannoveraner Bürger und der Besucher, die aus dem Umland kommen.
Text&Fotos: Frank Mandrella