Stimmliche Vielfalt mit feinsinnigem Humor

A-Cappella-Band basta sorgt für kurzweiligen und unterhaltsamen Konzert-Abend in der Aula des Schulzentrum I in Garbsen.

basta210515_120Innerhalb von nur drei Wochen spielte die Kölner A-Cappella-Combo zweimal in der Region Hannover und bei beiden Auftritten erwiesen basta sich als Publikumsmagneten für A-Cappella-Fans aller Altersklassen. Sowohl ihr Auftritt im Theater am Aegi am 1. Mai 2015 im Rahmen der 15. Internationalen A-Cappella-Woche Hannover als auch ihre Performance am 22. Mai 2015 im Rahmen der Garbsener Kulturtage konnten als ausverkauft bezeichnet werden, denn an beiden Locations spielten sie vor voller Kulisse, bei der freie Plätze Mangelware waren.

Derzeit mit ihrem aktuellen Album „Domino“ auf ausgedehnter Deutschland-Tour, bestand ein Großteil des Programms natürlich aus Stücken von dieser Scheibe. Das bereits siebte Studio-Album der Band repräsentiert in gewissem Sinne auch einen Neubeginn, denn es ist das erste Album, welches mit dem neuen Bass Arndt Schmöle aufgenommen wurde, der 2013 den scheidenden Andreas Hardegen ersetzte. Auch wenn er „Der Neue“ ist, so war er keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt für seine Bandkollegen, gründete er doch bereits 1993 in Hannover die A-Cappella-Formation Modell Andante mit dem basta-Tenor Thomas Aydintan. Dies ist einer von vielen Gründen, die Arndt Schmöle 2013 zum perfekten Kandidaten für die vakante Position des Basses machten.

Da die Band so ziemlich jede Lebenssituation mit einem humorvollen Augenzwinkern betrachtet, wird auch „Der Neue“ in dem gleichnamigen Stück auf „Domino“ thematisiert. Der Titelsong gibt Schmöle ebenfalls viel Raum, sein Talent zu demonstrieren und zu zeigen, dass er sich schnell nahtlos ins basta-Mosaik eingefügt hat. Aber im Laufe des Konzertabends bekommt jeder der fünf Protagonisten auf der Bühne die Gelegenheit, sich mit Solo-Elementen gekonnt in den Vordergrund zu rücken. Insgesamt liegt der Schwerpunkt aber auf der Ensemble-Performance, die gut choreographiert ist und dennoch natürlich wirkt. Mit Stücken wie „Kleiner Gondoliere“, „Liebe ist scheiße“ und „Der Mann, der keine Beatbox konnte“, bewiesen sie sowohl ihren Hang zum Humor, als auch ihre stimmliche Vielfalt, während sie mit „Es ist nur a-cappella, doch ich mag es“ eine Ode an ihre Profession performten.

Foto-Galerie basta (98 Fotos):

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Dass der erste Song des Abends „Vorband“ lautete, zeigt einmal mehr den Schalk, den das Quintett im Nacken hat. Das Publikum wurde auch immer wieder mit einbezogen und reagierte entsprechend. Bereits in der Pause merkte man den Besuchern an, dass basta ihnen einen sehr amüsanten Abend bescherten und der frenetische Applaus am Ende des Konzertes, nachdem auch die letzte Zugabe gespielt war, bestätigte diesen Eindruck. Und auch wenn der offizielle Teil vorbei war, war es nicht das letzte Stück, welches basta an diesem Abend spielte. Denn die Band fand sich traditionell nach dem Konzert bei ihrem Merchandising-Stand ein, um für Autogrammwünsche, Fotos oder Gespräche mit ihren Fans zur Verfügung zu stehen und performte an dieser Stelle noch ihren Hit „Gimme Hope, Joachim“, eine Cover-Version von „Gimme Hope Johanna“, umgemünzt hinsichtlich der Fußball-WM 2010, die in dem Jahr auch prompt in den Charts landete.

Damit endete der vergnügliche Konzertabend mit basta, der mit Ex-96-Trainer Mirko Slomka und seiner Frau Gunda auch mindestens zwei prominente Fans unter den anwesenden Gästen vermelden konnte, aber endgültig. Die nächsten Auftritte der Kölner im näheren Umkreis um Hannover finden am 27. August 2015 in Nienburg beim SommerPLUS Festival sowie am Freitag, den 9. Oktober 2015 in der CD Kaserne Celle statt. Doch an diesem Abend hieß es zunächst einmal Schluss, Aus, basta!

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

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Garbsener Kulturtage

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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