Heißer Konzertabend mit Solar Fake

solarfake18022016151Neues, Evergreens und Cover-Versionen

Im Rahmen ihrer Tour zum aktuellen Album „Another Manic Episode“ machten Solar Fake auch wieder Station in Hannover. Spielten sie bei ihrem letzten Auftritt hier noch im Engel 07, stand mit dem MusikZentrum diesmal bereits eine größere Location zur Verfügung, die auch sehr gut gefüllt war. Doch bevor die Berliner Electro-Combo um Sänger Sven Friedrich die Bühne enterte, war es erst einmal Aufgabe des Support Acts Beyond Obsession, das Publikum anzuheizen. Gegründet im Juni 2012, decken die Jungs um Sänger und Songwriter Nils das Elektro-Synthpop-Spektrum der 80er ab, verpassen den Klängen aber eine eigene, moderne Note. Damit passte Beyond Obsession recht gut zum Hauptact. Ihr recht kurzes Set war dann auch so eine Art „Best of“, die den Fans ganz gut gefiel. Es gab zwar keinen überschwänglichen Applaus, aber mehr als Höflichkeitsbeifall war es allemal und wenn der Support mehr Begeisterung auslösen würde wie der Hauptact, wäre ohnehin etwas falsch.

Bilder-Galerie Beyond Obsession:

Diese Slideshow erfordert aktiviertes JavaScript.

Apropos Hauptact: Nach erfreulich kurzer Umbauphase war es dann endlich soweit. Sven Friedrich und Keyboarder André Feller betraten die Bühne und legten mit „Not What I Wanted“ und „Fake To Be Alive“ vom aktuellen Album mit zwei temporeichen und kraftvollen Songs gleich richtig los. Mit „No Apologies“ und „Here I Stand“ folgten zwei Klassiker aus vergangenen Alben, bevor sie sich mit „All the Things You Say“, der Single-Auskopplung des aktuellen Werkes wieder ins hier und jetzt begaben. Mit dem rotzig-fiesen „Parasites“ und dem traumhaft eingängigen „More Than This“ erfreuten danach erneut zwei Klassiker die Ohren der Fans, bevor die Band den Fokus wieder auf das neue Album richtete. Mit „Observer“, „Under Control“ und „I don’t want you in here“ spielten sie gleich drei Stücke in Folge von der aktuellen Scheibe.

Bilder-Galerie Solar Fake:

Diese Slideshow erfordert aktiviertes JavaScript.

Danach kündigte Sven eine Cover-Version an, die eigentlich auch auf dem aktuellen Album vertreten sein sollte. Leider haben sie von der Original-Interpretin nicht die Erlaubnis dafür bekommen, was sie aber nicht daran hinderte, den Song „Gods & Monsters“ von Lana Del Rey live zu performen, wobei die Solar Fake Version tatsächlich das Kunststück schaffte, besser als das Original zu sein. Im Laufe des Abends folgten neben eigenen Songs noch ein paar weitere Cover-Versionen, darunter „Somebody Told Me“ von den Killers und „Heroes“ von der viel zu früh verstorbenen Legende David Bowie. Das reguläre Set endete mit „Stay“, doch selbstverständlich kamen die Jungs noch einmal zu einem Zugabenblock zurück. Dieser enthielt mit „Radical“ und „Where Are You“ zwei weitere echte Klassiker. Zum Abschluss freute der sympathische Sänger sich noch über die tolle Stimmung des Publikums. „Es gibt ja gewisse Vorurteile in der Szene hinsichtlich Hannover! Ihr habt sie aber eindrucksvoll widerlegt!“

Für das Lob bedankte sich das Publikum mit noch stärkerem Applaus, was die Band dazu bewegte, noch einmal zu einem weiteren Zugabenblock auf die Bühne zu kommen. Nach drei weiteren Stücken, die Sven mit seiner Stimme veredelte und bei denen Keyboarder André wie gewohnt am Keyboard tanzte, als hätte er Hummeln im Hintern, war dann aber nach „The Pages“ endgültig Schluss und sowohl Solar Fake, als auch das Publikum freuten sich über einen rundum gelungenen Konzertabend. Bleibt zu hoffen, dass die Band auch bei ihrer nächsten Tour Hannover wieder auf dem Plan hat. Aber zunächst treten sie beim diesjährigen Amphi-Festival in Köln auf.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

Solar Fake

Beyond Obsession

MusikZentrum


Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.
Avatar

Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert