Mit Mesh in den Electro-Himmel

mesh29092016091Mesh begeistern hannoversche Fans

Die Besucher des Mesh-Konzertes im MusikZentrum Hannover bekamen viel geboten. Nicht nur einen bestens aufgelegten Main Act, sondern mit Empathy Test und Aesthetic Perfection auch zwei erstklassige Support Acts.

Bei Empathy Test handelt es sich um eine sympathische britische Synth-Pop Band. Der Sänger verfügt über eine markante Stimme, die er in seinen Songs gut zu nutzen versteht. Ein Newcomer, den man auf alle Fälle im Auge und Ohr behalten sollte. Der Beifall des Publikums brachte dies ebenfalls zum Ausdruck, ging er doch über den üblichen Höflichkeitsapplaus, mit dem Support-Bands oft bedacht werden, hinaus.

Mit Aesthetic Perfection folgte ein bereits bekannterer Act, der dem Publikum mit schnellen Beats und u.a. mit seinem Hit „Antibody“ ordentlich einheizte. Denn so gut Empathy Test auch sind, sie gehören stilistisch eher zur ruhigeren, balladesken Seite der Elektronik, während Aesthetic Perfection so unter Dampf stehen, dass der Keyboarder sogar an seinem Instrument hochkletterte. Stimmung verbreiten beherrschte die Band jedenfalls gut.

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Nach zwei abwechslungsreichen Support-Bands war es nach Umbaupause endlich soweit und die Band um Sänger Mark Hockings enterte die Bühne. Die Jungs aus Bristol stiegen mit „My Protector“ aus dem aktuellen Album „Looking Skyward“ gleich richtig ein. Natürlich befanden sich in der Setlist einige Songs von der aktuellen Scheibe, wie z. B. „Runway“ oder die Single „Kill Your Darlings“, aber auch Klassiker wie „Little Missile“ durften nicht fehlen. Und so führte die Band ihre Fans durch eine Reise ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte. Ob „The Ride“ und „Last One Standing“, oder „Circles“ und „Tactile“, die Setlist war eine gelungene Mischung aus emotionalen Balladen und schnellen, treibenden Nummern. Gegen Ende des Hauptsets gab es mit dem Klassiker „Friends Like these“ ein besonders emotionales Highlight, lief während des Songs doch ein Video mit Fan-Fotos auf der Leinwand. Die Connection von Fans und Band war aber nicht nur hier visuell spürbar, sangen die Fans doch den Refrain des letzten Songs „Taken for Granted“ noch lange weiter, nachdem Mesh die Bühne bereits verlassen hatte. Gänsehautstimmung pur!

Natürlich kamen die Jungs nochmal zu zwei Zugaben auf die Bühne. Der erst Block war mit „Before this World Ends“ und „Born to Lie“ zwar ganz gut, doch das absolute Highlight war das Finale der zweiten Zugabe. Mesh beendeten das Konzert nämlich mit dem treibenden Ohrwurm „From This Height“ und entließen ihre Fans damit in die Nacht. Der Konzertbesuch hat sich für die Besucher absolut gelohnt und jeder, der nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst. Insgesamt ging der Konzertabend knapp 4 Stunden, wobei Mesh allein mit 22 Songs gute zwei Stunden gespielt hatten. Bleibt zu hoffen, dass es nicht allzu lange dauert, bis die Briten wieder Hannover besuchen.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

Mesh

Aesthetic Perfection

Empathy Test

MusikZentrum Hannover

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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