Fans feierten die kultige Comedy-Mittelalter-Rock-Combo
Das war mal wieder ein Konzert, das den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben dürfte. Dass Feuerschwanz es meisterhaft verstehen, das Publikum in Wallung zu versetzen, ist ja bereits bekannt. Doch auch die Support-Band Vogelfrey, die bereits bei der Tour vor zwei Jahren als solche fungierte, erfüllte ihre Aufgabe, die Fans anzuheizen, mehr als gut. Sie legten mit „Sturmgesang“ stark los und ließen bis zum Ende ihres 10 Songs langen Auftritts nicht nach. Zwischen den Stücken interagierte die gut aufgelegte Band immer wieder mit dem begeisterten Publikum. Ob bei „Schuld ist nur der Met!“, „Wir sind der Abschaum“ oder dem legendären „Lindwurmmassaker“, es wurde gefeiert, was das Zeug hält, bevor sich Vogelfrey mit dem „Heldentod“ und dem „Tusch!“ verabschiedeten und die Bühne für Feuerschwanz freigaben.
Nach der Umbauphase war es dann soweit und die Combo um den Hauptmann, Johanna von der Vögelweide, Prinz Hodenherz und die Metmieze enterten die Bühne und startete gleich mit dem Titelsong des aktuellen Albums „Sex Is Muss“, bevor es „Moralisch höchst verwerflich“ wurde. Mit „Blöde Frage, Saufgelage“ ging die Party richtig los und zu „Ringelpietz“ zog eine fröhliche Polonäse durch das MusikZentrum. Mit dem Klassiker „Wir lieben Dudelsack“ hielt Feuerschwanz die Stimmung auf hohem Level, ehe es mit „Wunsch ist Wunsch“, bei dem sogar ein weiblicher Fan auf die Bühne geholt, als Ritter verkleidet wurde und mitsingen und tanzen durfte wieder in die Comedy-Richtung ging. Dort blieben sie dann auch mit „Ein Schelm wer dabei Böses denkt“. Der „Metnotstand im Märchenland“ durfte natürlich auch nicht fehlen und beim „Taugenichts“ stand der Bassist auch mal im Rampenlicht, ehe das Hauptset mit dem Knaller „Krieger des Mets“ endete.
Die lautstark gewünschte Zugabe hielt weitere Partykracher wie „Metvernichter“ und „das niemals endende Gelage“ bereit. Danach kehrte Feuerschwanz noch einmal zum „Ruderboot“ auf die Bühne zurück, womit dieser überaus unterhaltsame Konzertabend endgültig endete und die Fans glücklich in die regnerische hannoversche Nacht entlassen wurden. Bleibt zu hoffen, dass die frivole Truppe aus Erlangen bald wieder nach Hannover kommt. Das erfolgreiche Seitenprojekt vom Hauptmann, die Musketier-Band D’Artagnan, wird zumindest im Frühjahr (10. Februar) 2017 in Hannover auftreten.
Text & Fotos: Steve Palaser
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