Am Dienstag, den 5. November 2013, fand im Gebäude der VGH das Forum Führung statt. Veranstaltet vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), wurde dieser Premium-Business-Event für Unternehmer und Führungskräfte bereits zum fünften Mal bei der VGH ausgerichtet.
Jedes Jahr lädt der BVMW einen Top-Redner ein, der den anwesenden Gästen einen zweiteiligen insgesamt ca. dreistündigen Vortrag zu einem für sie relevantem Thema hält, aus welchem die Besucher neue Erkenntnisse und Inspirationen gewinnen können. Der Referent 2013 war Rhetoriker René Borbonus, seines Zeichens einer der Top 100 Excellence Speakers, dessen Seminare und Vorträge meist schnell ausgebucht sind. Borbonus bewies in seinem zweiteiligen zum Thema „Respekt! Ansehen gewinnen bei Freund und Feind“, dass er es versteht, ein Publikum mit Humor und Expertise zu fesseln.
Doch vor seinem Vortrag gab es zunächst einen kleinen Empfang für die Gäste. Anschließend wurden die Teilnehmer im sehr gut gefüllten Saal von Karl-Wilhelm Veigt, dem Leiter der Wirtschaftsregion Hannover des BVMW, begrüßt. Veigt freute sich sehr über den hohen Zuspruch, der dem Forum Führung zuteil wurde und übergab nach ein paar freundlichen Worten die Bühne an den Präsidenten des BVMW, Mario Ohoven, der sich ebenfalls bei den Gästen für das Interesse an der Veranstaltung bedankte. Er hielt eine kurze, aber prägnante Rede, die sich mit den aktuellen politischen Entwicklungen (Bildung einer Großen Koalition, Einführung von Mindestlöhnen, geplante Steuererhöhungen, etc.) und den potenziellen Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den Mittelstand in Deutschland beschäftigte. Er bezeichnete den Mittelstand als „Wachstumsmotor der Wirtschaft, der nicht wegen, sondern trotz der politischen Rahmenbedingungen erfolgreich ist“, sieht aber einige Herausforderungen auf den Mittelstand zukommen.
Nach Ohovens leidenschaftlich vorgetragener Rede bedankte sich Karl-Wilhelm Veigt bei dem Präsidenten und stellte kurz den Referenten René Borbonus vor, der umgehend mit seinem Vortrag begann. Borbonus gelang es tatsächlich, das Publikum mit seiner Rhetorik so in seinen Bann zu ziehen, dass niemand sich auch nur eine Sekunde langweilte. Mit einer geschickten Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit brachte der geschulte Psychologe den Zuhörern die immense Bedeutung des Begriffes „Respekt“ im täglichen Umgang miteinander sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich näher und gab hilfreiche Praxistipps, wie Unternehmer und Führungskräfte in geschäftlichen Situationen, aber auch im Umgang mit Freunden und Familie respektvoller miteinander umgehen.
Nur wenige rhetorische Kunstgriffe, kleine Formulierungsänderungen reichen schon aus, um ganz andere Emotionen in seinem Gegenüber auszulösen. So kann man „Ja, aber…“-Sager mit einer „Gerade weil…“-Antwort gegenübertreten. Es stellte sich auch heraus, dass „aber“ ohnehin ein negativ belasteter Begriff ist. Aber an dieser Stelle die Inhalte seines Vortrags wiederzugeben, selbst in verkürzter Form, würde den Rahmen sprengen. Die Palasermedia-Redaktion kann jeder Person, die sich für Rhetorik, Respekt und besseren Umgang miteinander interessiert, nur nahelegen, einmal eines der Seminare von René Borbonus zu besuchen, denn nach eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass es sich lohnt.
Wer dazu keine Zeit hat, der kann sich auch sein Buch zum Thema „Respekt“ kaufen – dort wird alles detailliert und leicht verdaulich erklärt. Wie sehr das Publikum von Borbonus Vortrag begeistert war, zeigte sich bereits am Ende des ersten Teils. Als er die Pause einläutete, teilte Borbonus mit, dass jeder, der ihm seine Visitenkarte zukommen lässt, die wichtigsten Auszüge aus dem Vortrag als Audio-Datei per Mail erhalten würde. Die Vielzahl der Visitenkarten, die er daraufhin erhielt, war ein klares Indiz dafür, dass die Zuhörer seine Tipps erhellend und inspirierend fanden. Entsprechend war auch der Tenor in der Pause und beim Get Together, welches sich an seinen Vortrag anschloss.
An den Stehtischen diskutierten die Teilnehmer untereinander über einzelne Aspekte des Vortrags, geschilderte Situationen und wie sie bisher damit umgingen. Somit brachte das Get Together bei köstlichem Buffet nicht nur den Mehrwert, neue (Geschäfts-)Kontakte zu knüpfen, sondern auch, die erhaltenen Informationen noch einmal im Gespräch Revue passieren zu lassen, was zur Folge hat, dass es sich besser einprägt. Kurzum, das Forum Führung 2013 war eine rundum gelungene Veranstaltung und die Teilnehmer waren sich in einer Frage einig: Ist es überhaupt noch möglich, dies im nächsten Jahr zu toppen? Man darf gespannt sein, welchen Referenten der BVMW 2014 einladen wird.
Zu den Sponsoren der Veranstaltung gehörte neben dem BVMW, der VGH auch Great Place to Work Deutschland, ein Forschungs- und Beratungsinstitut, das Unternehmen bei der Weiterentwicklung von Arbeitsplatzkultur unterstützt. Arbeitsplatzkultur versteht sich dabei als die Summe aller Komponenten, die die Mitarbeiter Vertrauen in die Führung des Unternehmens haben lässt. Thematisch passte Great Place to Work also perfekt zu dieser Veranstaltung, da es auch hier um den respektvollen Umgang miteinander geht. Aber zu Great Place to Work und ihrem Wettbewerb „Bester Arbeitgeber in Niedersachsen-Bremen“ wird in Kürze ein eigener ausführlicher Artikel auf Palasermedia folgen.
Text & Fotos: Steve Palaser
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