Mittelalter-Party mit Feuerschwanz

feuerschwanz5122014_119Wenn man auf ihre Discographie schaut, hat Feuerschwanz sich weiterentwickelt. Galt die Band in ihren Anfangstagen noch als reine Mittelalter-Klamauk-Truppe, so haben sich die Erlanger immer mehr Richtung Mittelalter-Rock orientiert und beim vorletzten Werk „WalhalliGalli“ sogar einige ernstere Stücke dabei. Mit der aktuellen Scheibe „Aufs Leben“ setzen sie diesen Weg unbeirrt fort und bieten eine Mischung aus spaßigen Mitsing-Songs und ernsthafteren Stücken.

Doch live möchte die Band um Hauptmann Feuerschwanz natürlich in erster Linie eines – dem Publikum und ihren Fans eine gute Zeit bieten. Und dafür ist der Klamauk und Comedy-Ansatz bestens geeignet, wie sich auch bei ihrem diesjährigenAuftritt am 5. Dezember 2014 im hannoverschen Musikzentrum vor über 400 Zuschauern wieder einmal zeigte. Doch bevor Feuerschwanz die Bühne enterte, war es zunächst Aufgabe der Support-Band Vogelfrey, das Publikum anzuheizen.

Dies gelang Vogelfrey auch dank ihrer Bühnenpräsenz und Show, sowie den eingängigen Stücken hervorragend. Sie sorgten für viel Abwechslung und sprachen immer wieder mit dem Publikum. Sie boten gute Unterhaltung und es ist stets ein gutes Zeichen, wenn man nach dem letzten Song einer Vorband das Gefühl hat, sie hätte ruhig noch länger spielen können. Aber da die Fans nunmal primär wegen Feuerschwanz da waren, ging dies natürlich nicht. Nach kurzer Umbaupause war es dann soweit – der Hauptmann und sein Gefolge betraten die Bühne.

Vogelfrey & Feuerschwanz Foto-Galerie:

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Neben den Musikern bot die „Mieze“, eine leicht bekleidete junge Dame im Katzenlook, die zum festen Live-Bestandteil der Band gehört, etwas fürs Auge. Im letzten Jahr waren die Miezen noch zu zweit, diesmal erledigte sie ihre Aufgabe allein. Songtechnisch folgte ein Party-Kracher auf den nächsten, sehr zur Freude der Fans, die ausgelassen mitgröhlten, wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem neuen Album lag.

Nach einigen weiteren Stücken widmeten sich Feuerschwanz zum Finale noch einmal ihren Lieblingsthemen, nämlich Wein, Weib und Gesang. Mit dem rockigen „Metnotstand im Märchenland“, dem obligatorisch-kultigem „Met und Miezen“ und dem „niemals endenden Gelage“ endete das Hauptset mit einem furiosen Finale. Aber natürlich kam die Band noch einmal für eine Zugabe von vier Stücken auf die Bühne zurück.

Nach rund 105 Minuten endete dann das Konzert und die Band feierte noch mit den Fans ein wenig weiter, bevor sie dann irgendwann in die Nacht entschwanden.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

Feuerschwanz

Vogelfrey

Musikzentrum Hannover

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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