Der 2. Februar 2013 war ein großer Tag für die Absolventinnen und Absolventen der hannoverschen Modeschule „M3 – MenschenMachenMode“. Denn an diesem Abend durften sie ihre eigenen Mode-Kreationen in der altehrwürdigen Galerie Herrenhausen einem großen Publikum präsentieren.
Die Veranstaltung wirkte sehr professionell und nach einer kurzen Begrüßung betraten die ersten Modelle mit den Kreationen der ersten zukünftigen Modemacherin den Catwalk. Insgesamt waren rund 150 Modelle und Mannequins für die 20 Absolventinnen und Absolventen aktiv, darunter viele Laienmodels, was man ihrer Performance aber in keiner Weise anmerkte. Gestylt wurden sie vom Cosmetic College Hannover, den Coupers Friseuren und dem Fasson Friseurteam. Die Choreografie wurde von Ramino Mirsanei einstudiert.
Was die einzelnen Kollektionen betraf, gab es eine bunte Palette verschiedenster Stilrichtungen. Von pompös-festlichen Hochzeitkleidern über futuristisch anmutenden Outfits bis hin zu erotischen SM-Dessous aus schwarzem Leder reichte das Spektrum. Viele der Kollektionen wirkten kühl und unnahbar, selbst wenn viel Haut gezeigt wurde, was aber dem angestrebten urbanen Look entsprach.
Natürlich gab es unter den einzelnen Modekonzepten auch wieder den einen oder anderen Entwurf, den kein Mensch freiwillig jemals in der Öffentlichkeit bzw. jenseits des Laufstegs anziehen würde. Aber dies gehört dazu und ist bekanntlich bei allen Modeschauen der Fall.
Jede der von ihnen präsentierten Kollektionen spiegelte die Persönlichkeit der M3-Studenten. Dem Publikum wurden trendige Outfits, große Roben, sportliche Anzüge, coole Lederjacken und Mäntel sowie scharfe Dessous gezeigt. Insgesamt dreimal hatten die Modedesigner in spe an diesem Tag die Gelegenheit, ihre Kollektionen einem Publikum vorzustellen.
Der erste Durchgang fand um 17 Uhr statt und die Stuhlreihen waren sehr gut gefüllt, so dass davon dazu auszugehen ist, dass mehr als nur die Verwandten und Freunde der Absolventinnen und Absolventen Interesse an dieser Werkschau zeigten. Für alle Beteiligten vor und hinter den Kulissen war es jedenfalls ein unvergesslicher Abend. Für die Studenten war es aber nur ein Teil ihrer Abschlussprüfung, danach müssen sie noch ein Kolloquium halten und ihre Konzepte einreichen.
Ende Februar werden sie dann endgültig auf die Modewelt losgelassen. Das bedeutet, dass es künftig den einen oder anderen Shooting Star in der Modebranche aus Hannover geben wird. Man darf schon jetzt gespannt sein, was die nächsten Absolventinnen und Absolventen in der Werkschau 14 im nächsten Jahr zeigen werden.
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Text & Fotos: Steve Palaser & Frank Mandrella