Ab Freitag, den 7. Juni zeigt die Kestnergesellschaft in der Goseriede die Ausstellungen von zwei interessanter internationaler Künstlerinnen.
rachel harrison | fake titel
freitag, 7. juni 2013 – sonntag, 4. august 2013
Rachel Harrisons (*1966) innovativer Umgang mit Skulptur ist entscheidend für eine jüngere Künstlergeneration. Harrison verwendet gefundene oder gekaufte Objekte (Readymades), die sie in von ihr bearbeitete Plastiken integriert. Eine Flohmarktzeichnung von Al Pacino, ein Hoover Staubsauger und ein Mülleimer tauchen genauso auf wie eine Hundeleine oder Kraftnahrung für Bodybuilder. Die Objekte befinden sich in meist prekären Situationen und scheinen über ein Eigenleben zu verfügen, welches den tragisch-komischen Humor von Harrisons Arbeiten bestimmt: Sie lehnen sich an, sind schief gehängt oder werden fast erdrückt, sprich, sie verfügen über ein theatralisches Potential.
linder | frau/objekt
freitag, 7. juni 2013 – sonntag, 4. august 2013
Linder Sterling gehört zu den Protagonistinnen des britischen Punk der späten 1970er Jahre. Bis heute umspannt ihre künstlerische Praxis die Bereiche Kunst, Musik, Tanz und Mode und vereint unterschiedliche Medien wie Collage, Fotografie, Video und Performance. Mit provozierender Unverblümtheit parodiert Linder in ihrer Arbeit Geschlechtervorstellung und bemächtigt sich des Bildes der Frau als (Sex-)Objekt. Die Retrospektive ist eine Kooperation mit dem Musée d‘Art moderne de la Ville de Paris und vermittelt erstmals einen umfassenden Überblick über Linders Schaffen.
V.i.S.d.P.