Den diesjährigen Kurt-Schwitters-Preis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung geht an die Sturtevant, die als eine Künstlerin geehrt wird, die mit großer Beharrlichkeit gegen viele Widerstände ihr Werk entwickelt hat. Dabei hat sie verschiedenste Medien genutzt und immer wieder zentrale Begriffe der künstlerischen Moderne wie die des Orginals oder der Autorenschaft unterlaufen.
Sturtevant ist eine in Paris lebende amerikanische Kojnzeptkünstlerin (geb 1930 in Lakewood, Ohio). Bekannt wurde sie durch ihre „Wiederholungen“, für die sie seit den 1960er- Jahren Werke der amerikanischen Kunst reproduzierte. Seit 2000 konzentriert sich Arbeit auf die Bereiche Video, Film, Installation und theatralische Inszenierung. 2011 erhielt sich auf der Biennale in Venedig den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. In Hannover zeigt sie „The House of Horrors“ (2010), eine raumgreifende Installation, die sie zuerst für ihre Ausstellung „THE RAZZLE DAZZLE OF THINKING“ im ARC/Musée d´Art moderne de la Ville de Paris realiserte.
In dieser Installation in Form einer Geisterbahn, wie auf einer Kirmes, benutzt die Künstlerin Zitate aus Filmen, eigenem zeitkritischen Werken und Monstergeschichten, um nicht nur klassisches, sondern auch das aktuelle-politische Gruselpotential künstlerisch zu entfalten.
Der Direktor des Sprengel Museums Hannover, Prof. Dr. Ulrich Krempel hatte Strutevant, angeregt durch ein Besuch des Pariser Museums,vorgeschlagen. Der Preis wird am am Sonntag, den 22.September um 11.15 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung im Sprengelmuseum verliehen. Die Ausstellung geht bis zum 2. Februar 2014.