Wer sich die einzelnen Vorträge des Abends aufgezeichnet auf youtube anschauen möchte, kann dies hier tun:
Diesmal verteilte Moderator Lutz Woellert von der Eventagentur „Die Spielmacher“ statt Rasseln, die es letztes Jahr gab, als Fanmaterial 50 weiße leere Papierbögen im DINA 4 Format. Format war auch dass Stichwort: Neben dem Fanplakat-Hochhaltgebrauch der Zettel für die jeweiligen Referenten sollte der einzelene Zuschauer auch Ideen und Änderungwünsche zur Verbesserung/Weiterentwicklung des Ver1einsmeierei-Formats aufschreiben und sie am Ende des Abends beim Moderator abgeben.
Mit einem ironischen Rückblick der Ver1meierei- Events 2013 begann danach Moderator Woellert im natürlich sechsminütigen Open-Stage-Format den Abend kreativ anzugestalten. Nach dem kurzweiligen und witzigen Vortrag zum Warmup war es an den Startups, sich vorzustellen.
Den Anfang machte NormalMadness, die Animations-/Pantomimen- und Film-Künstler, Benjamin „Benny“ Fiene und Tobias „Toby“ Pfaff. Die Beiden können für jeden gesellschaftlichen Anlass – Hochzeit bis Beerdigung – gebucht werden. Dazu brachten die Gründer einen Präsentationsfilm mit, der eigentlich keine Fragen mehr offen ließ.
Best in Deals in Form eines weiteren Dous Kai Strissel und Sascha Fiene wurden als zweites auf der Bühne begrüßt. Sie haben eine Website aufgebaut, die Gutscheinsites wie Groupon oder Verkaufsportale wie Ebay, Amazon, Meinpaket, etc… beobachtet und pro Tag 7 bis 10 Mio. Artikel vergleicht. Dann wird z.B. bei Zalando der am meistreduzierteste Schuh auf „Best in Deals“ gemeldet. Rubriziert wird bei Ihnen auch unter dem Punkt Verbraucherschutz z.B. Verpackungsschwindel oder zur Unterhaltung die witzigste E-Bay Auktion.
Darauf kamen zwei Damen ins Rampenlicht: Bea Landsbek und Lisa Adler von „SUPER FASHION RAINBOW CAMP“. Zwei Modedesignerinnen, Absolventen der Hochschule Hannover mit Atelier in Hainholz, die Alttextilen upcyceln, um daraus schicke, sozialfairgehandelte, lokale Modekollektionen zu entwerfen, die sich abhebt vom Massengeschmack, „dem Körper ein Zuhause gibt.“ und durch „Gebrauchspuren Geschichten erzählt“. Ihr Webauftritt ist noch geplant.
Anke Pauli als Vierte im Bunde von der Artothek Hannover war nicht allein sondern sogar zu Dreizehnt. Artotheken sind gemeinnützige Einrichtungen, die Kunst für einen gewissen Zeitraum und Geldbetrag verleihen. Bei der Artothek Hannover handelt es sich als gemeinütziger Verein um eine stand alone-Lösung. D.h., dass sie anders als andere Artotheken in Deutschland, die angeschlossen sind an Kunstvereine oder Büchereien, unabhängig agiert. Die Kunst, die verliehen wird, wurde dabei von Künstlern geschaffen, die im Klinikum Warendorf leben und arbeiten. Positive Rückmeldung zum Projekt kam von Hannovers Kulturdezernentin Dreverman und Veit Görner von der Kestnergesellschaft. Devermann sagte dabei 2000,- Euro u.a. für Ausstellungs-Räumlichkeiten zu, da die Artothek physisch noch nicht existiert.
Den fünften Platz nahmen Dirk Schütze und Andreas Lorth ein. Sie haben seit vier Jahren mit we are slim eine Agentur für interaktive Medien, die für andere Werbeagenturen „schicke Designs und smarte Konzepte“, App-Games, Facebook-Apps und Display-Apps entwickelt. Als Goodie haben sich we are slim sich für die Ver1meierei die „kätzify“-App ausgedacht, die dröge Werbung lustig macht.
Christof Starke, der sechste Vortragende – stellte die kreHtiv-Workshop-, insbesondere die ERFOLGREICH! finanzieren-Reihe vor, welches insbesondere Startups, Gründer und Gründungswillige anspricht. Was heißt es, Unternehmer zu sein, bzw. zu werden? Business-Plan, Angebot und Nachfrage sowie Finanzierung sind die Haupthemen dieser Workshops. In verschiedenen Modulen gehen die Gründer dann individuelle Konzepte durch und optimiern sie durch Input von anderen Teilnehmern und der Veränderung der eigenen Sichtweise.
Zu guter Letzt hielt Hannover Impuls kreHtiv-Gründer Kai Schirmeyer noch ein paar Schlussworte. Davor stellte er aber noch das neue Kreativwirtschaftsmagazin ‚“emil“ vor, das im März erscheinen soll. Dann wurden von Schirmeyer Auszeichnungen verliehen, da es im krehtiv Netzwerk-einen Wettbewerb gibt, der drei v-Wettbewerb. Die drei Vs stehen für Verstehen, Vernetzten, Vermarkten. Neben einem Geldbetrag gab es auch ein einjähriges Mentoring, mit entsprechenden Fachexperten für den jeweiligen Preisträger. Dann rief Schirmeyer auf zum entspannten Netzwerken. Dieser Aufforderung kamen die Gäste nur allzu gerne nach. Damit endete der offizielle Teil der kurzweiligen Veranstaltung, während man sich den Rest des Abends bei Einzelgesprächen näher kennenlernte.
Die nächste Ver1meierei findet wie gewohnt im Atelier Krass UnARTig im Weidendamm 30 (Hinterhof) statt. Wer mehr über die Vortragenden, das KreHtiv Hannover Netzwerk und die Ver1meierei erfahren möchte, folge den untenstehenden Links.
Video: Steve Palaser
Text & Fotos: Frank Mandrella
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