Mörderische Stimmung im Capitol

subway25042014_263Die hannoverschen Fans von Subway to Sally waren froh, ihre Band endlich mal wieder in ihrer Stadt live sehen zu dürfen und pilgerten am Freitag, den 25. April in Scharen zum Capitol. Kein Wunder, ist der letzte Auftritt der glorreichen Sieben in Hannover doch schon fast drei Jahre her. Doch bevor die Band um Sänger Eric Fish die Bühne betrat, war erst einmal der Support-Act Darkhaus an der Reihe, das Publikum anzuheizen.

Diesen Job erledigte die interkontinentale Band um Sänger Kenny Hanlon aus Schottland adäquat, denn der elektronisch angehauchte Goth-Rock, den sie auch auf ihrem Debut-Album „My only Shelter“ zelebrieren, macht einfach Spaß. Sicher, man hat bei Stücken wie „Ghost“, „Don’t Close Your Eyes“, „Breaking The Silence““Looks Like Rain’ und ‘Son Of A Gun” schon ab und an das Gefühl, sowas schon einmal gehört zu haben, aber solange es gut gemacht ist, eingängig ist und eben Spaß macht, ist das ja kein entscheidender Kritikpunkt. Und diese Kriterien erfüllen Darkhaus problemlos. Nicht nur die Songs, auch die Band kommt sehr sympathisch rüber und wurde mit mehr als nur Höflichkeitsapplaus verabschiedet, als sie ihr Set beendeten.

Darkhaus-Galerie:

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Damit wurde es Zeit für eine längere Umbauphase, denn Subway to Sally hatten sich wieder einmal ein besonderes Bühnenbild ausgedacht. Unter anderem wurde ein großer käfigartiger Bauzaun in der Mitte der Bühne aufgebaut, hinter dem sich Eric und das eine oder andere Bandmitglied während des Konzerts regelmäßig zurückzogen. Subway to Sally legte gleich zu Beginn richtig los, denn die ersten Stücke wurden von einer heißen Feuershow begleitet, so dass nicht nur den vorderen Reihen warm wurde. Natürlich spielte die Band schwerpunktmäßig Stücke vom aktuellen Album „Mitgift“, darunter „Schwarze Seide“, „Arme Ellen Schmitt“, „Für immer“, die „Grausame Schwester“ und „Ad Mortem Festinamus“, aber auch das vorige Album „Schwarz in Schwarz“ war nicht nur mit seinem Titelstück vertreten.

Subway to Sally-Galerie:

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Klassiker wie „Sieben“ und „Falscher Heiland“ durften natürlich ebenso wenig fehlen. Die Band war auf der Bühne quasi ständig in Bewegung, bis auf den Drummer änderten sie ihre Positionen von Song zu Song, so dass der Zuschauer kein statisches Bühnenbild vor sich hatte. Eric sprach auch immer wieder zum Publikum, welches begeistert mitsang und klatschte. Der Wechsel zwischen rockigen und gelegentlich eingestreuten mittelalterlichen Songs bot das gesamte Spektrum der Band, die nach dem ersten Zugabenblock von den Fans dazu aufgefordert wurden „Julia und die Räuber“ zu spielen, welches die Fans bereits lautstark intonierten. Subway to Sally kam dieser Aufforderung gern nach, damit endete jedoch ein visuell und akustisch tolles Konzert einer Ausnahmeband, die ihre Fans zufrieden in die Nacht entließ. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht wieder so lange auf sich warten lassen, bis sie nach Hannover zurückkehren.

Text & Fotos: Steve Palaser

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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