Tolles Konzert der Crüxshadows in intimer Clubatmosphäre

cruexies11062014_217Dass der Zuschaueransturm auf die Clubkonzerte der Crüxshadows drei Tage nach ihrem Auftritt auf der Hauptbühne beim 23. Wave Gotik Treffen nicht für ausverkaufte Clubs sorgen würde, war allen Beteiligten schon im Vorfeld bewusst. Ein großer Teil ihres Zielpublikums hatte sich schließlich auf den Weg zum WGT gemacht und daher vielleicht nicht unbedingt Zeit, Lust und Geld, um die Band um Frontmann Rogue innerhalb weniger Tage noch einmal live im Club zu besuchen. Somit war die diesjährige „Light & Shadow“-Tour mit einigen Deutschland-Terminen rund ums WGT ohnehin eher an die Daheimgebliebenen und Hardcore-Fans gerichtet. Diese pilgerten am Mittwoch, den 11. Juni 2014 auch ins hannoversche Musikzentrum, um die US-Amerikaner, die für ihre gelungene Show bekannt sind, zu sehen.

cruexies11062014_127Doch bevor Rogue und Co. die Bühne betraten, war es erst einmal Support Act Monica Jeffries, die den Abend eröffnete. Die gebürtige Polin ist Tochter eines Klassik-Musikers und einer Künstlerin, was nicht die schlechtesten Voraussetzungen für eine Musik-Laufbahn sind. Der Sound von ihr und ihrem Keyboarder lässt sich am besten als eingängiger Electro-Pop im besten 80er-Jahre-Stil beschreiben. Da Monica Jeffries noch ein Newcomer in der Szene ist – sie hat erst im vergangenen Jahr ihr erstes Album mit dem Titel „Back to Eden“ veröffentlicht – hatte sie auch noch nicht ausreichend Songs im Repertoire, dass es für einen Full-Time Auftritt reichen würde, jedoch als Support war sie eigentlich ideal, wenn man Electro-Pop im 80er-Stil mag, was bei vielen im Publikum natürlich der Fall war. Die blonde Sängerin hatte ein paar schöne Songs zu bieten und gehört sicher zu den Künstlern die man im Auge behalten sollte. Nach nur einer gefühlten halben Stunde beendete Monica Jeffries ihr Set und wünschte den hannoverschen Fans viel Spaß mit den Crüxshadows.

Foto-Galerie Monica Jeffries:

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Nach einer kleinen Umbaupause war es dann auch endlich soweit, die Band und die beiden Tänzerinnen nahmen ihre Posten auf der Bühne ein und die ersten Töne des Intros „And I Believe“ erklangen, wobei Sänger Rogue, wie erfahrene CXS-Konzertbesucher wissen, sich wie gewohnt hinter dem Publikum platziert hatte und sich während des Intros durch die Zuschauer auf den Weg auf die Bühne machte. Die Setlist konnte sich sehen lassen, waren doch viele jüngere und ältere Hits der Band vertreten. Ob „Winterborn“, „Valkyrie“, „Quicksilver“, „Immortal“, „Sophia“, „Dark Against My Halo“, „Birthday“ oder „ForeverLast“, selbst das in letzter Zeit nicht mehr so oft live gespielte aber geniale„Return“ war vertreten.

Foto-Galerie Crüxshadows Teil I:

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Alle Songs wurden von der Band mit einer dynamischen Performance präsentiert, die ihres gleichen suchte. Bis auf Schlagzeugerin Jessica und Keyboarderin Jen, die aufgrund ihrer Instrumente nicht wirklich mobil waren, bewegte sich die ganze Band auf der Bühne von vorn nach hinten, von einer Seite auf die andere. So spielten sich die Violisten Johanna und David gegenseitig an, und Gitarrist Mike performte mit Rogue. Frontmann Rogue hielt es ohnehin nicht fünf Sekunden an einem Platz. Wie ein Derwisch fegte er über die Bühne und kletterte auch ein ums andere Mal am Gerüst empor um von oben weiter zu singen. Auch der Tresen wurde erklettert und einmal stellte er sich auch mitten im Publikum auf einen Hocker und sang von dort während auf der Bühne neben den Musikern auch die beiden Tänzerinnen Stacia und Ally eine toll choreographierte Performance zu den Songs hinlegten.

Foto-Galerie Crüxshadows Teil II:

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Nach dem gefühlt viel zu kurzem Hauptset kamen die Crüxshadows natürlich noch einmal zu einem Zugabenblock auf die Bühne, in welchem das Publikum richtig mit eingebunden wurde. Zunächst tanzte Rogue mit den Fans bei dem Klassiker„Deception“ und zum großen Finale, „Marylin, My Bitterness“ holte er die Fans auf die Bühne, so dass diese zusammen mit der Band auf der Bühne tanzten. Damit endete wieder einmal ein genialer Auftritt der Crüxshadows, dieser sympathischen US-Band um den charismatischen Frontmann Rogue, der sich wieder völlig verausgabte, nach dem Auftritt noch alle Fans umarmte und sofort am Merchandising-Stand für Autogramme, Fragen und Fotos zur Verfügung stand. Die Vorfreude auf die nächste Deutschland-Tour der Band kann beginnen, zumal sie sicherlich schon am nächsten Album arbeiten.

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Crüxshadows

Monica Jeffries

Musikzentrum Hannover

Living Concerts

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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