Dunkle Träume mit Diary of Dreams

Elektronisch-rockiger Konzertabend mit Slave Republic und Diary of Dreams

Adrian Hates, seines Zeichens Mastermind und Sänger von Diary of Dreams, hatte für die langjährigen Live-Fans zunächst eine schlechte Nachricht zu verkünden. Bandkollege GaunA, der seit 2002 neben Bass und Gitarre auch Adrian beim Gesang unterstützte, hat laut Adrian beschlossen, sich auf seine Kunst im Bereich der Malerei zu konzentrieren und wird bis auf weiteres bei DoD nicht mehr live dabei sein. Aber das war den Fans bereits aufgefallen, denn GaunAs markanter Irokesenschnitt war nicht unter den Musikern zu sehen. Bevor Diary of Dreams aber die Bühne des MusikZentrum Hannover enterten, war es Aufgabe von Slave Republic, das Publikum auf den Auftritt einzustimmen.

Die New Wave Band spielte leider nur 8 Songs, die aber eine gute Auswahl aus dem aktuellen Album „Songs for Sinners“ und dem Vorgänger „Quest for Love“ waren. „Walking Ghost“ eröffneten den Gig und mit „Welcome to Slave Republic“ verabschiedete die Band sich auch bereits wieder vom Publikum. Ein paar Songs länger hätte der Gig ruhig gehen dürfen, waren die 8 Stücke doch sehr eingängig und ihr Stil, den die Band selbst als Synth Noir bezeichnet, hat durchaus etwas eigenes. Aber unterm Strich war das Publikum ja wegen Diary of Dreams gekommen und nach einer recht kurzen Umbaupause betrat die Band auch zu den ersten Klängen von „Made in Shame“ die Bühne.

Bilder-Galerie Slave Republic:

Diese Slideshow erfordert aktiviertes JavaScript.

Das Hauptset bestand auf 15 Stücken, unter denen natürlich neben Klassikern auch Stücke aus den neueren Werken und dem aktuellen Album „hell on Eden“ vertreten waren. „Kindrom“, „The Wedding“ und „Charma Sleeper“ zogen das Publikum schnell in ihren Bann. Und auch die neuen Stücke wie „Hiding Rivers“ oder der Titelsong „Hell in Eden“ fügten sich nahtlos in das Gesamtwerk von DoD ein. Ein Diary of Dreams Konzert hat immer eine ganz eigene Atmosphäre, aber auch hier gilt natürlich, dass die Fans sich über Klassiker besonders freuen. Somit war die Stimmung bei „AmoK“ oder „GifTraum“ großartig, wobei die größte Mitmachaktion seitens des Publikums bei „Traumtänzer“ stattfand. Leider war das hannoversche Publikum auch hier wieder einmal recht schwer in Gang zu bekommen, aber als es erst einmal lief, sorgte es für Gänsehautmomente beim „Traumtänzer“-Refrain „Hast Du noch nie gesehen, wie meine Augen glitzern?“

Bilder-Galerie Diary of Dreams:

Diese Slideshow erfordert aktiviertes JavaScript.

Mit „Undivided“ endete das Hauptset, aber DoD kamen natürlich noch einmal für zwei Zugaben zurück. „Grau im Licht“ und „The Curse“ waren der erste Zugabenblock und mit „Butterfly Dance!“ endete das Konzert mit einem weiteren Höhepunkt und Adrian Hates verabschiedete sich vom hannoverschen Publikum. Bleibt zu hoffen, dass Diary of Dreams der niedersächsischen Landeshauptstadt bald wieder einen Besuch abstatten.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

Diary of Dreams

Slave Republic

MusikZentrum Hannover

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.
Avatar

Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert