Stimmungsvoller Electro-Abend mit De/Vision

De/Vision live ist immer ein besonderes Erlebnis

Auch 30 Jahre nach Bandgründung schaffen die Berliner von De/Vision es immer wieder, neue Synthpop-Perlen zu kreieren und auch die alten Klassiker klingen live immer noch so frisch wie am ersten Tag. Auch wenn mir persönlich das aktuelle Album „Citybeats“ nicht so gut gefällt, war der Auftritt der Band im MusikZentrum Hannover am Freitag, den 9. November 2018, bei dem sie natürlich auch einige Stücke wie „Not in my Nature“ und „They won’t silence us“ daraus spielten, überaus gelungen.

Ob es daran lag, dass die Stücke fürs Konzert und die Live-Performance mitsamt Schlagzeug umarrangiert wurden oder ob es einfach an der ganzen Live-Atmosphäre lag, man weiß es nicht. Aber bevor De/Vision überhaupt die Bühne betraten, bekam mit Neocoma eine weitere Synthpop-Band, bestehend aus Keyboarderin und Sänger, die Gelegenheit, das Publikum zu überzeugen. Dies gelang ihnen mit ihren eingängigen Melodien und der warmen Stimme des Sängers auch sehr gut und für eine sehr gelungene Cover-Version von Depeche Modes „Personal Jesus“ tauschte die Keyboarderin selbiges sogar für eine Acoustic-Gitarre. Der Applaus des Publikums bei der Verabschiedung von Neocoma war jedenfalls mehr als nur der übliche Höflichkeitsapplaus.

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Nach kurzer Umbauphase enterte De/Vision die Bühne und Sänger Steffen Keth hatte das Publikum sofort in seinen Bann gezogen. Das Wechselspiel zwischen gut gelauntem Sänger und entsprechender Stimmung im Publikum hielt auch über die gesamte Konzertdauer an. Insgesamt spielte De/Vision 20 Songs, davon jeweils zwei in den beiden Zugaben. Aber wie sonst üblich, waren die Klassiker nicht im Zugabenteil versteckt, sondern schon beim Hauptset spielte er „Try To Forget“, „Your Hands On My Skin“ und „I Regret“ – selbst „Endlose Träume“ konnte man endlich wieder einmal live hören! Die Zugaben waren „Under Heavy Fire“, „Flavour of the Week“, „Their World” und passenderweise ganz zum Schluss “Last Goodbye“. Damit schickte die Band das zufriedene Publikum in die kalte Novembernacht. Ein rundum gelungenes De/Vision-Konzert, nach welchem die Vorfreude aufs nächste Mal starten kann.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

De/Vision

MusikZentrum Hannover

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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