Besucheranstieg beim 3. OBSCURA Filmfestival Hannover – Genrefilmfest etabliert sich

Lodderbast als neuer atmosphärisch-gemütlicher Veranstaltungsort hinzugekommen

Vom 20. bis 23. März 2019 fand zum dritten Mal das OBSCURA Filmfestival in Hannover statt. An drei verschiedenen Locations zeigte Veranstalter David Ghane neun Filme und 19 Kurzfilme aus aller Welt. Genretechnisch war von Splatterhorror über Fantasy bis Science Fiction alles vertreten, ebenso wie Giallo, Schlachtenepos, Comedy und Psychothriller. Den Auftakt am Mittwoch im Medienhaus machten zwei Kurzfilmblöcke, zunächst acht „harmlose“, danach sieben „starke“ Kurzfilme, für die man härter im Nehmen sein musste, wie z.B. „Bloodrunner Zero 2“, in dem die Hauptdarstellerin sich tatsächlich, ohne Special Effects, die Arme ritzte. Die Filmauswahl war abwechslungsreich, der eine oder andere Film spaltete aber auch das Publikum, wie z.B. „Mazes“, während Thomas Zeugs „2 Aliens – Found Footage Fiasko“ zum Publikumsliebling avancierte. Der deutsche CGI-Film brillierte durch viel Humor und unzählige Popkultur-Anspielungen. Insgesamt war der erste Tag ein gelungener Auftakt fürs OBSCURA Filmfest und das Medienhaus konnte sich über zahlreich erschienene Kurzfilmfans freuen.

Donnerstag war der erste Langfilmtag und mit dem Giallo-Krimi „Abrakadabra“ kamen Giallo-Fans auf ihre Kosten, während die Splatter-Comedy „Cannibals & Carpetfitters“ genau das brachte, was der Titel versprach. Humorvolle Splatterkost mit britischem Touch. Den Abschluss machte der katalanische Backwoods-Horror „Sant Marti“.

Freitag feierte eine neue Location ihr Debüt als Veranstaltungsort des OBSCURA Filmfestivals, das Lodderbast, welches nicht nur das kleinste Kino Hannovers ist, sondern auch das gemütlichste. Das Programm an diesem Abend sorgte auch dafür, dass das Lodderbast gut gefüllt war. „Triple Threat“ erfüllte zwar nicht ganz die hohen Erwartungen, die ein gemeinsamer Film mit den aktuellen Martial Arts Ikonen Tony Jaa und Co. erzeugt, war aber dennoch unterhaltsam. „The Great Battle“ war ein gelungenes koreanisches Schlachtenepos, gut gefilmt, aufwändig produziert und mit guten Schauspielern, eine Art koreanischer „300“. Der baskische Fantasyfilm „Errementari – The Blacksmith and the Devil“ erwies sich als atmosphärisch gelungener Abschluss des Abends.

Der Samstag im Cinestar Garbsen hatte ebenfalls einiges zu bieten. Der russische Horror-Thriller „The Envelope“ war ein echtes Highlight. Vor dem zweiten Film folgte eine Weltpremiere mit dem Fantasy-Kurzfilm Skorya“, dessen Macher und Darsteller auch im Saal anwesend waren und für Fragen etc. zur Verfügung standen. Während des nächsten Films, „Memento Mori“ aus Belgien leerte sich der Kinosaal jedoch zusehends, weil das Thema Vergewaltigung und die intensive Darstellung selbiger viele Zuschauer verschreckte. Den Abschluss des 3. OBSCURA Filmfestivals bildete mit „Secret Santa“ eine schwarze Horror-Komödie, die zwar ein paar nette Schock- und Comedy-Elemente hatte, insgesamt jedoch nicht über Durchschnittlichkeit herauskam.

Nichtsdestotrotz kann man das 3. OBSCURA Filmfestival als Erfolg bezeichnen, da zumindest an den ersten drei Tagen die Zuschauer die Locations gut gefüllt haben. Die 4. Ausgabe des OBSCURA Filmfestivals ist auch bereits in Planung.

Text: Steve Palaser

Weiterführende Links:

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Lodderbast

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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