Electro-Gewitter mit Yetis und Robotern

pitchies12112015215Geniale Support-Acts runden Project Pitchfork-Gig ab

Project Pitchfork Mastermind Peter Spilles ist ja bekannt dafür, perfektionistisch zu sein. Im Rahmen einer Tour bezieht sich dies nicht nur auf die Performance seiner eigenen Band, sondern auch auf die Auswahl der Support-Acts. Bei der aktuellen Tour zum Album „Blood“ haben die Pitchies wieder ein glückliches Händchen bewiesen, denn was die Konzertbesucher am 12. November 2015 hier im MusikZentrum Hannover präsentiert bekamen, war ein abwechslungsreicher Electro-Abend par Excellence.

Den Anfang machten die drei Jungs von BhamBhamHara, die mit ihrer Progressive Body Music und viel Enthusiasmus die Boxen zum Vibrieren brachten. Ihr kurzes Set sorgte mit Titeln wie „Wir feiern“ oder „Wir sind“ schon früh für Partystimmung im sehr gut gefüllten Musikzentrum. Doch viel zu schnell war mit dem Stück „Nur für euch“ die Zeit gekommen, sich von BhamBhamHara zu verabschieden.

Bilder-Galerie BhamBhamHara und Eisfabrik:

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Nach einer erfreulich kurzen Umbauphase betraten die drei Protagonisten von Eisfabrik die Bühne. Dr. Schnee, Der Frost und Celsius waren entsprechend ihrer Namen ganz in weiß gekleidet und der Bandname prangte in großen Lettern auf der Bühne. Die Band hat in diesem Jahr zwei sehr gute Alben auf den Markt gebracht. Ihr gutes Debutwerk „When Winter Comes“ wurde aber vom Nachfolger „Eisplanet“ in allen Punkten übertroffen. Die Live-Performance ihrer Stücke, die musikalisch irgendwo zwischen Dark Electro und Future Pop angesiedelt sind, war der Hammer! Nicht nur, dass sie es schneien ließen und zwei Yetis durchs Publikum liefen, auch auf der Bühne wurde es dank gekonnter Lightshow nie langweilig. Ein genialer Song jagte den nächsten, ob nun „Eisplanet“, „Walking towards the Sun“ oder „Ice Crystal“, alles war super-eingängig und tanzbar und die Band strahlte Charisma aus. Zu dem Song „Maschinen“ betrat der 2,30m große Roboter aus dem Musikvideo die Bühne und am Ende stürmte ein Yeti selbige. Auch ihr Set war viel zu schnell vorbei und sie haben viele neue Fans gewonnen, wenn man von der Publikumsresonanz ausgeht. Zugaberufe für eine Supportband sind selten.

Nachdem Eisfabrik ihr Equipment von der Bühne geräumt hatten, was zugegebenermaßen etwas länger dauerte, und der Blick auf das Doppelschlagzeug der Pitchies frei wurde, dauerte es auch nicht mehr lange, bis Sänger Peter Spilles, Scheubi und der Rest der Band die Bühne enterten. Und Pitchfork legte gleich richtig los und stieg mit dem Mega-Klassiker „Timekiller“ ein, gefolgt von „Blood-Stained“ vom aktuellen Album. Insgesamt fünf Titel aus „Blood“ hatten sie im Programm, darunter auch der Hit „Blood-Diamond“ sowie „Blood-Loss“ und „Blood-Pressure“. Als allerletztes Stück des zweiten Zugabeblocks spielten sie noch „Blood-Thirst“, doch zuvor boten sie eine schöne Mischung aus Klassikern der fast 25-jährigen Bandgeschichte.

Bilder-Galerie Project Pitchfork:

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IO“ war ebenso vertreten wie „Souls“ und „Alpha Omega“ oder „A View from A Throne“. Die Kracher vom 2013-Werk „Black“ wie „Rain“, „The Queen of Time and Space“ und „Acid Ocean“ durften natürlich auch nicht fehlen. Mit insgesamt 22 Stücken inklusive Zugaben spielten Project Pitchfork ein schönes langes Set und die Fans sangen, tanzten und klatschten begeistert mit. Peter war von der Reaktion des Publikums ebenfalls angetan und so war es ein schöner Konzertabend für alle Beteiligten. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs sich bald wieder mal nach Hannover begeben und ein Electro-Gewitter über die Stadt ziehen lassen. Nächstes Jahr feiern sie ja bereits 25 Jahre nach Veröffentlichung ihres ersten Albums. Grund genug, erneut zu touren – und vielleicht haben sie dann ja wieder so ein gutes Händchen, was geniale Support Acts betrifft.

Text & Fotos: Steve Palaser

Weiterführende Links:

Project Pitchfork
www.protain.de

MusikZentrum

BhamBhamHara

Eisfabrik

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Über Steve

Steve Palaser ist Freier Journalist & Übersetzer DE - EN, EN - DE Mehr Info unter dem Button "Unser Team" oder bei Google - da er zumindest deutschlandweit der Einzige mit diesem Namen ist! Ein echtes Unikat!

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